26.06.2021

Hochzeitsratgeber Phase 1:  Unterlagen Hochzeit: standesamtliche Trauung vs. kirchliche Trauung

Unterlagen Hochzeit

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zu Phase 1 meines vierteiligen Hochzeitsratgebers: Formalitäten zur Hochzeit (Unterlagen Hochzeit: standesamtliche Trauung vs. kirchliche Trauung)! Denn das bedeutet, mindestens einer von Euch hat die große Frage gestellt und ein Ja-Wort erhalten. Ich freue mich sehr mit Euch! Nun ist der Heiratsantrag leider nicht der einzige Antrag, den eine Hochzeit mit sich bringt. Und damit Ihr an alle Hochzeitsformalitäten denkt, erhaltet Ihr hier die ersten Tipps und eine Übersicht, an was Ihr alles denken müsst und wann es Zeit für welches Dokument ist.

Erste Aufgabe noch vor den Formalitäten

Bevor Ihr Anträge stellen könnt, müsst Ihr Euch natürlich auf einen Hochzeitstermin einigen. Als Hochzeits-DJ mit jahrelanger Erfahrung solltet Ihr Euch drei Termine mit Priorisierung aussuchen. Denn manchmal ist der Wunschtermin nicht mehr frei. Deswegen ist es wichtig, dass Ihr alle Fristen bei den behördlichen Anträgen einhaltet, damit Ihr an Eurem Traumtermin heiraten könnt. Denn gerade samstags sind Standesämter und auch Kirchen schnell ausgebucht und manche Gemeinden bieten nur spezielle oder keine Samstagstermine zum Heiraten im Standesamt an. Gerne sind sie auch nur mit Sondergebühren buchbar. Freie Hochzeitsredner in der Hauptsaison ebenfalls. Gleichzeitig sind natürlich auch Schnapszahlen-Termine äußerst beliebt, wie beispielsweise der 02.02.2022, da mittlerweile auch Winterhochzeiten im Trend liegen. 

Wann und wie die Ehe beim Standesamt anmelden? 

Tatsächlich ist es von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich, wie früh Ihr Euren standesamtlichen Hochzeitstermin reservieren könnt. In der Regel ist dies aber erst frühestens sechs Monate mit der offiziellen Anmeldung vor dem Hochzeitstermin der Fall.

Viele Standesämter ermöglichen mittlerweile, durch Corona noch mehr, die Online-Anmeldung zur Eheschließung. Aber informiert Euch selbst online, telefonisch oder vor Ort beim Standesamt Eurer Gemeinde, um das Verfahren zu kennen. Beachtet bei der Standesamt-Anmeldung folgendes zwingend: 

  • Möchtet Ihr auch am gleichen Tag kirchlich heiraten, solltet Ihr sicher sein, dass der kirchliche Termin an diesem Tag für Euch reserviert werden kann.
    Als Hochzeitsexperte Roland Firnkes empfehle ich allerdings, nicht alle Zeremonien auf den gleichen Tag zu legen. Vor allem dann nicht, sollten die verschiedenen Locations nicht nah beieinander liegen. Das macht nicht nur Euch Stress, sondern auch den Gästen.

  • Die Anmeldung muss an einem Eurer/an Eurem Wohnort/e vorgenommen werden. Das Heiraten in einem anderen Standesamt, z. B. bei Destination-Hochzeiten, ist zwar möglich, doch auch dann ist ein Antrag beim Standesamt vor Ort notwendig. Dies kann mit zusätzlichen Gebühren verbunden sein.

  • Manche Gemeinden bieten mehrere Standesämter im Ort an. Es gibt allerdings Regeln, sodass die Eheschließung nicht an einem öffentlichen Ort mit fremdem Personenverkehr stattfinden darf. Es muss in der Regel ein (meist überdachter oder geschlossener) Raum/Ort sein, an dem theoretisch alle Personen der Gemeinde heiraten dürfen. Der eigene Garten fällt daher durchs Raster. Außergewöhnliche Zeremonie-Locations mit einem Standesbeamten müsst Ihr zwingend mit Eurem Standesamt selbst abklären, da es Freiheiten wie Einschränkungen gibt, die die Gemeinde individuell handhabt.

  • Eine Anmeldung zur Eheschließung funktioniert ausschließlich persönlich. Deswegen solltet Ihr einen Termin ausmachen und nicht spontan dort auftauchen. Ausnahmen vom persönlichen Vorsprechen funktionieren nur mit einer rechtsgültigen Vollmacht.


  • Es gibt keine Trauzeugenpflicht mehr, aber Ihr könnt diese auf Wunsch selbstverständlich eintragen lassen.


  •  Vor Eurem Termin solltet Ihr eine Liste mit allen Fragen aufstellen, die mit dem Standesamt geklärt werden sollen.



Unterlagen Hochzeit

Welche Unterlagen für die standesamtliche Trauung? 

Wie eingangs erwähnt, kann der Antrag auf Eheschließung bei den meisten Standesämtern frühestens sechs Monate vor dem Hochzeitstermin gestellt werden. Das liegt mitunter daran, dass die Dokumente für die Eheschließung nicht älter als sechs Monate sein dürfen. Grundsätzlich benötigt Ihr folgende Unterlagen: 

  • Ein gültiges Ausweisdokument. Achtet daher bitte darauf, dass am Tag der Eheschließung Euer Personalausweis oder Reisepass gültig ist. Falls nicht, müsst Ihr diese vorher verlängern lassen.

  • Beglaubigte Abschrift aus dem Geburtenregister. Dieses erhaltet Ihr in der Gemeinde, in der Eure Geburt eingetragen wurde. In der Regel kann es online auf der offiziellen Seite der Gemeinde beantragt, bezahlt und zugeschickt werden. Die Bearbeitung kann drei bis sechs Wochen dauern (je nach Gemeinde und Größe des Orts). Dieser Auszug aus dem Geburtenregister ist eines der Dokumente, das am Tag der Eheschließung nicht älter als sechs Monate sein darf. 

  • Erweiterter Auszug aus dem Melderegister (erweiterte Meldebescheinigung). Diese Bescheinigung muss nicht immer extra beantragt werden, sondern kann vom Standesamt selbst eingesehen werden, solltet Ihr beide in der gleichen Gemeinde wohnhaft gemeldet sein. Erfragt dies aber bitte beim Standesamt und ist einer von Euch nicht gemeldet, sollte auch die erweiterte Meldebescheinigung nicht älter als sechs Monate sein. Sie enthält die Information über den Familienstand, damit sichergestellt ist, dass nicht schon eine Ehe vorliegt. Müsst Ihr sie beantragen, kann die Zeit bis zum Vorliegen des Dokuments ebenfalls mehrere Wochen dauern. Auch daran solltet Ihr denken und die Bescheinigung rechtzeitig beantragen.

  • Aktuelle Ausweisdokumente Eurer Trauzeugen. Solltet Ihr Trauzeugen bei der standesamtlichen Trauung offiziell eintragen lassen wollen, müssen diese am Tag der Hochzeit wie Ihr ebenfalls aktuelle Ausweispapiere (Reisepass oder Personalausweis) vorlegen. Daher bittet auch sie, darauf zu achten, dass die Dokumente verlängert werden, wenn sie nicht bis zu diesem Datum gültig sind.


Besondere Dokumente in speziellen Situationen 

  • Mitunter gibt es weitere Dokumente, die Ihr in spezifischen Situationen am Tag der Hochzeit dem Standesamt vorlegen müsst. Darunter gehören folgende: 
  • Abschrift aus dem Eheregister (nicht älter als 6 Monate), insoweit einer von Euch schon einmal verheiratet war. 
  • Geburtsurkunde Eurer gemeinsamen Kinder; ggf. beglaubigte Abschrift der Anerkennung der Vaterschaft
  • Je nach Gemeinde könnten bei einem Partner mit nichtdeutscher Staatsangehörigkeit weitere Dokumente verlangt werden, die Ihr beim Standesamt vor Ort erfragen müsst. Hier gibt es ortsgebundene Unterschiede.

Wie und wann kirchlichen Hochzeitstermin anmelden?

Tatsächlich sind die kirchlichen Termine noch rarer gesät als die standesamtlichen. Daher solltet Ihr frühzeitig eine Anmeldung vornehmen. Oftmals gerne schon bis zu einem Jahr vor dem Trautermin. Vor allem dann, wenn Ihr eine Wunschkirche mit einem speziellen Pfarrer zu einem besonderen Datum wünscht.

Nehmt Kontakt mit dem Pfarramt auf, um den Hochzeitstermin zu reservieren. Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen, ist es wirklich ratsam, Standesamt und Hochzeit nicht am gleichen Tag zu vereinbaren. Denn sonst könnt Ihr das kirchliche Datum erst fest bestätigen, wenn der Standesamt-Termin offiziell bestätigt ist.

Macht mit dem Pfarrbüro einen Traugesprächstermin aus. Dieser findet in der Regel einige Wochen vor dem Hochzeitstermin in der Kirche statt. Notiert alle Fragen, die Ihr habt.

kirchliche Trauung

Welche Unterlagen für die kirchliche Trauung?

Für die Anmeldung zur Trauung in der protestantischen oder katholischen Kirche sind mitunter unterschiedliche Dokumente notwendig:

  • Beide Kirchen verlangen einen gültigen Personalausweis, den Taufschein oder die Taufkurkunde und die Heiratsurkunde vom Standesamt, insoweit die zivile Trauung schon vollzogen wurde. Falls nicht, nehmt die Anmeldung zur Eheschließung mit.

  • Wurdet Ihr gefirmt, ist das Firmungszeugnis wichtig. Manche Priester verlangen es, andere Gemeinden setzen es nicht voraus. In der evangelischen Kirche wäre das zugehörige Pendant der Konfirmationsschein.

Tipps & Hintergrundwissen zur katholischen Hochzeit

  1. Ist einer von Euch schon geschieden und Ihr möchtet katholisch heiraten, dann ist das erneute Sakrament der Ehe nur in äußerst seltenen Ausnahmen möglich. Die Liturgie im Katholizismus bietet Euch in diesem Fall aber eine Segnung in der Kirche an. Laien werden den Unterschied nicht bemerken. 

  2. Möchtet Ihr, dass der Priester Euch zum Kuss auffordert ("Jetzt dürfen Sie die Braut küssen"), dann fragt im Traugespräch klar danach, denn dies ist in der katholischen Liturgie nicht vorgesehen und manche Priester möchten es auch nicht. Sie sind selten geworden, glücklicherweise, aber geht auf Nummer sicher, wenn es Euch wichtig ist.

  3. In der katholischen Kirche wird es nicht gerne gesehen, wenn die Schultern der Braut unbedeckt sind. Denkt daher an einen Bolero oder ein Tuch für die kirchliche Zeremonie, wenn das Hochzeitskleid knapp designt ist.

  4. Mittlerweile ist es möglich, katholisch zu heiraten, auch wenn der Partner evangelisch oder in keiner Kirche gemeldet ist. Dies unterliegt allerdings im Ermessen des Priesters. Daher fragt explizit auch hier nach den Möglichkeiten in Eurer Wunschkirche.
standesamtliche Trauung

Fazit: Welche Dokumente sind wichtig? 

Es klingt nach sehr viel, vor allem, wenn man ohnehin aufgeregt am Anfang oder mitten in den Hochzeitsplanungen steckt. Aber bestenfalls macht Ihr Euch eine klare To-Do-Liste, auf der aufgelistet ist, welche Unterlagen (Hochzeit) Ihr braucht und wann Ihr sie für was benötigt. Dann wird auch nichts schiefgehen. Und die Standesbeamten/innen sowie Pfarrer/innen sind es gewohnt, dass noch einmal nachgefragt wird, wenn etwas unklar ist. Also macht Euch bei dem Thema "Unterlagen Hochzeit" nicht mehr Stress als nötig. Wenn Ihr alles frühzeitig erledigt, könnt Ihr nämlich in Phase II übergehen und dort komplett in den Hochzeitsplanungen aufgehen. Gehen wir's an!
Weiter geht es zur Phase 2: Hochzeitsplanung


-Euer Roland Firnkes-

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